Gerechte Selbstbehauptung für Mütter

Wählen Sie einen Dialog aus, um zu sehen, wie gerechte Selbstbehauptung in typischen Alltagssituationen einer Mutter umgesetzt werden kann:

Analyse: Mein Kollege hat meine Idee ignoriert. Um gerecht zu reagieren, wende ich die drei Säulen der gerechten Selbstbehauptung an:

Respekt: Ich werde ruhig und sachlich bleiben, um eine konstruktive Diskussion zu fördern.
Verantwortung: Ich werde klar kommunizieren, dass ich meine Idee nochmals vorbringen möchte.
Gerechtigkeit: Ich werde sicherstellen, dass meine Perspektive gehört wird, ohne die Zusammenarbeit zu gefährden.

Verbal: „Ich möchte kurz anmerken, dass ich vorhin eine Idee vorgeschlagen habe, die ich für relevant halte. Dürfte ich sie noch einmal erläutern?“

Paraverbal: Ruhiger, selbstbewusster Tonfall mit Betonung auf „relevant“ und „erläutern“.

Nonverbal: Aufrechte Haltung, direkter Blickkontakt, unterstützende Handbewegung, die Engagement signalisiert.

Verbal (Kollege): „Oh, das habe ich überhört. Was genau war Ihre Idee?“

Paraverbal (Kollege): Neutrale Stimme, leicht abwartend.

Nonverbal (Kollege): Leichte Neigung nach vorne, signalisiert Interesse, aber noch keine volle Aufmerksamkeit.

Analyse: Mein Kollege zeigt Interesse, erkennt aber die Relevanz meiner Idee noch nicht vollständig. Ich werde:

Respekt: Den Fokus auf die Zusammenarbeit legen und meine Idee klar und strukturiert präsentieren.
Verantwortung: Die Verbindung meiner Idee mit den Zielen des Teams betonen.
Gerechtigkeit: Den Kollegen aktiv in die Diskussion einbinden, um einen Dialog zu fördern.

Verbal: „Danke, dass Sie nachfragen. Meine Idee war, bei der nächsten Präsentation einen visuellen Ansatz zu nutzen, um unsere Daten klarer zu kommunizieren. Ich denke, das unterstützt unser Ziel, die Ergebnisse verständlich darzustellen.“

Paraverbal: Klare, zuversichtliche Stimme mit Betonung auf „klarer kommunizieren“ und „unterstützen“.

Nonverbal: Aufrechter Stand, offene Gesten zur Unterstützung der Argumentation.

Verbal (Kollege): „Das ist eine gute Idee. Wir könnten das einbauen, um die Präsentation wirklich zu verbessern.“

Paraverbal (Kollege): Zustimmender Tonfall mit Betonung auf „gute Idee“.

Nonverbal (Kollege): Nicken, offenes Lächeln, signalisiert Bereitschaft zur Zusammenarbeit.

Analyse: Der Kollege hat die Relevanz meiner Idee erkannt. Ich werde:

Respekt: Seine positive Reaktion anerkennen und darauf aufbauen.
Verantwortung: Vorschläge zur konkreten Umsetzung der Idee machen.
Gerechtigkeit: Sicherstellen, dass die Idee im Team weiterentwickelt wird.

Analyse: Meine Familie erwartet, dass ich kurzfristig bei einer Familienfeier helfe, obwohl ich andere Verpflichtungen habe. Um gerecht zu reagieren, wende ich die drei Säulen der gerechten Selbstbehauptung an:

Respekt: Die Wünsche meiner Familie anerkennen und wertschätzen.
Verantwortung: Meine eigenen Bedürfnisse und Verpflichtungen klar kommunizieren.
Gerechtigkeit: Eine Lösung finden, die für beide Seiten machbar ist.

Verbal: „Mama, ich verstehe, wie wichtig die Feier für dich ist, und ich weiß, dass du dich auf mich verlässt. Ich habe allerdings bereits andere Verpflichtungen und möchte darüber sprechen, wie wir das lösen können.“

Paraverbal: Ruhiger, verständnisvoller Tonfall mit Betonung auf „wichtig“ und „sprechen“.

Nonverbal: Offene Körperhaltung, direkter Blickkontakt, sanfte Handbewegungen zur Unterstützung.

Verbal (Mutter): „Aber wir brauchen dich wirklich! Es wird schwierig ohne deine Unterstützung, und ich hoffe, du kannst das verstehen.“

Paraverbal (Mutter): Drängender Tonfall mit Betonung auf „wirklich“ und „schwierig“.

Nonverbal (Mutter): Verschränkte Arme, fester Blickkontakt, Ausdruck von Dringlichkeit.

Analyse: Meine Mutter fühlt sich überfordert und drückt ihre Frustration aus. Ich werde:

Respekt: Ihre Sorgen ernst nehmen und empathisch reagieren.
Verantwortung: Meine Grenzen erneut klar und freundlich kommunizieren.
Gerechtigkeit: Einen Kompromiss vorschlagen, der beide Seiten entlastet.

Verbal: „Ich verstehe, dass dir die Feier wichtig ist und dass du dir Unterstützung wünschst. Ich kann am Vormittag gerne bei den Vorbereitungen helfen, aber nachmittags habe ich bereits einen festen Termin. Würde dir das helfen?“

Paraverbal: Unterstützender Ton mit Betonung auf „helfen“ und „fester Termin“.

Nonverbal: Sanftes Nicken, offene Handbewegungen, um Kooperationsbereitschaft zu signalisieren.

Verbal (Mutter): „Das wäre schon eine große Hilfe. Aber ich hoffe, du findest vielleicht später noch Zeit.“

Paraverbal (Mutter): Versöhnlicher Ton, jedoch mit leichtem Druck auf „später noch Zeit“.

Nonverbal (Mutter): Entspannte Haltung, gelegentliches Nicken.

Analyse: Meine Mutter akzeptiert meine Unterstützung am Vormittag, hofft jedoch auf mehr. Ich werde:

Respekt: Ihre Wünsche weiterhin anerkennen.
Verantwortung: Meine eigenen Grenzen klar und freundlich kommunizieren.
Gerechtigkeit: Mein Angebot bekräftigen und Bereitschaft zur weiteren Klärung signalisieren.

Verbal: „Ich freue mich, dass wir eine Lösung gefunden haben. Ich werde dir am Vormittag helfen, damit alles rechtzeitig fertig ist. Falls es später noch etwas Dringendes gibt, lass es mich wissen, und ich sehe, was ich tun kann.“

Paraverbal: Freundlicher, bekräftigender Ton mit Betonung auf „freue mich“ und „dringendes gibt“.

Nonverbal: Entspannte Körperhaltung, unterstützende Gesten wie leichtes Lächeln.

Analyse: Die Situation wurde geklärt, und meine Mutter hat eine machbare Lösung akzeptiert. Ich werde:

Respekt: Ihre Dankbarkeit würdigen.
Verantwortung: Meine Zusage einhalten.
Gerechtigkeit: Eine offene Kommunikation für zukünftige Planungen fördern.

Analyse: Ein Kollege hat mich kritisiert, ohne meine Sichtweise zu hören. Es besteht die Gefahr, dass der Konflikt eskaliert. Um gerecht zu reagieren, werde ich die drei Säulen der gerechten Selbstbehauptung anwenden:

Respekt: Ruhig bleiben und den Kollegen nicht angreifen.
Verantwortung: Klar formulieren, dass ich meine Perspektive darlegen möchte.
Gerechtigkeit: Ein Gespräch fördern, das beide Standpunkte einbezieht.

Verbal: „Ich verstehe, dass du dir Sorgen machst und Kritik äußern möchtest. Mir ist es wichtig, dass auch meine Perspektive berücksichtigt wird. Können wir darüber sprechen?“

Paraverbal: Ruhiger, neutraler Tonfall mit Betonung auf „wichtig“ und „sprechen“.

Nonverbal: Aufrechte Haltung, direkter Blickkontakt, offene Handbewegung zur Gesprächseinladung.

Verbal (Kollege): „Es geht nicht darum, dich zu übergehen. Aber ich sehe hier einfach keine andere Lösung.“

Paraverbal (Kollege): Fester Ton, aber weniger scharf als zuvor, mit Betonung auf „keine andere Lösung“.

Nonverbal (Kollege): Verschränkte Arme, aber leicht entspannte Körperhaltung.

Analyse: Der Kollege verteidigt seine Position, ist aber bereit, zuzuhören. Ich werde:

Respekt: Seine Argumente ernst nehmen und darauf eingehen.
Verantwortung: Meine Sichtweise klar und konstruktiv darlegen.
Gerechtigkeit: Gemeinsam nach einer tragbaren Lösung suchen.

Verbal: „Ich verstehe, dass du die Situation als schwierig empfindest. Ich sehe jedoch eine Möglichkeit, die uns beiden entgegenkommt. Darf ich sie kurz erklären?“

Paraverbal: Freundlicher, lösungsorientierter Ton mit Betonung auf „Möglichkeit“ und „entgegenkommt“.

Nonverbal: Offene Gesten, ruhige Mimik, direkter Blickkontakt.

Verbal (Kollege): „Okay, ich höre mir deine Idee an. Vielleicht übersehe ich etwas.“

Paraverbal (Kollege): Neutrale, abwartende Stimme.

Nonverbal (Kollege): Lockerere Haltung, entspanntes Gesicht, leichtes Nicken.

Analyse: Der Kollege ist offen für meine Perspektive. Ich werde:

Respekt: Seine Bereitschaft zum Zuhören anerkennen.
Verantwortung: Meine Lösung klar und umsetzbar darlegen.
Gerechtigkeit: Gemeinsam eine Entscheidung treffen.

Verbal: „Vielen Dank, dass du dir die Zeit nimmst, das zu hören. Mein Vorschlag ist, dass wir die Aufgaben priorisieren und uns zuerst auf das Dringendste konzentrieren. So können wir beide zufrieden sein.“

Paraverbal: Zuversichtlicher, respektvoller Ton mit Betonung auf „priorisieren“ und „zufrieden“.

Nonverbal: Offene Körperhaltung, unterstützende Gesten, sanftes Nicken.

Analyse: Die Situation wurde konstruktiv gelöst. Ich werde:

Respekt: Seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit würdigen.
Verantwortung: Sicherstellen, dass die Prioritäten klar definiert sind.
Gerechtigkeit: Klären, ob der Kollege mit dem Vorgehen zufrieden ist.

Analyse: Meine Freundin und ich haben unterschiedliche Meinungen zu einem gemeinsamen Vorhaben. Ich möchte die Meinungsverschiedenheit klären, ohne die Beziehung zu belasten. Ich werde die drei Säulen der gerechten Selbstbehauptung anwenden:

Respekt: Ihre Perspektive ernst nehmen und wertschätzen.
Verantwortung: Meine Position klar und freundlich darlegen.
Gerechtigkeit: Gemeinsam eine Lösung finden, die für beide Seiten funktioniert.

Verbal: „Ich habe bemerkt, dass wir unterschiedliche Ansichten über unser Vorhaben haben. Mir ist es wichtig, dass wir darüber sprechen, um eine Lösung zu finden, die für uns beide passt.“

Paraverbal: Ruhiger, kooperativer Tonfall mit Betonung auf „wichtig“ und „passt“.

Nonverbal: Offene Körperhaltung, direkter Blickkontakt, sanfte Gesten, die Gesprächsbereitschaft signalisieren.

Verbal (Freundin): „Ich verstehe deinen Punkt, aber ich denke, mein Ansatz ist effektiver. Ich habe einfach mehr Erfahrung damit.“

Paraverbal (Freundin): Selbstbewusster Ton, leicht defensiv mit Betonung auf „effektiver“ und „Erfahrung“.

Nonverbal (Freundin): Verschränkte Arme, leicht abgewandter Blick, deutet auf Verteidigung ihrer Position hin.

Analyse: Meine Freundin verteidigt ihren Ansatz und hebt ihre Erfahrung hervor. Um die Diskussion produktiv zu halten, werde ich:

Respekt: Ihre Erfahrung anerkennen und wertschätzen.
Verantwortung: Meine Perspektive klar darlegen und ihren Mehrwert erklären.
Gerechtigkeit: Vorschlagen, beide Ideen zu kombinieren, um die beste Lösung zu finden.

Verbal: „Ich schätze deine Erfahrung wirklich und sehe, dass dein Ansatz gut durchdacht ist. Gleichzeitig glaube ich, dass mein Vorschlag ebenfalls hilfreich sein könnte. Wie wäre es, wenn wir unsere Ideen kombinieren, um das Beste daraus zu machen?“

Paraverbal: Freundlicher, wertschätzender Ton mit Betonung auf „schätze“ und „kombinieren“.

Nonverbal: Sanftes Lächeln, offene Handbewegungen, entspannte Körperhaltung, die Zusammenarbeit signalisiert.

Verbal (Freundin): „Das klingt sinnvoll. Vielleicht ergänzt sich das wirklich gut, wenn wir beide Ansätze einbringen.“

Paraverbal (Freundin): Zustimmender Ton, zeigt Offenheit und Kooperationsbereitschaft.

Nonverbal (Freundin): Entspannte Haltung, gelegentliches Nicken, zeigt positive Einstellung zur Zusammenarbeit.

Analyse: Meine Freundin ist offen für eine gemeinsame Lösung. Ich werde:

Respekt: Ihre Bereitschaft zur Kooperation wertschätzen.
Verantwortung: Einen strukturierten Plan für die Zusammenarbeit vorschlagen.
Gerechtigkeit: Sicherstellen, dass beide Ideen angemessen berücksichtigt werden.

Verbal: „Ich freue mich, dass wir uns so einigen konnten. Lass uns jetzt überlegen, wie wir unsere Ansätze konkret kombinieren können. Ich bin sicher, das wird ein tolles Ergebnis!“

Paraverbal: Positiver, motivierender Ton mit Betonung auf „einigen“ und „tolles Ergebnis“.

Nonverbal: Offene Gesten, freundliches Lächeln, entspannte Haltung, die die positive Stimmung unterstreicht.

Analyse: Die Meinungsverschiedenheit wurde konstruktiv gelöst. Ich werde:

Respekt: Ihre Beiträge weiterhin wertschätzen.
Verantwortung: Die Zusammenarbeit aktiv gestalten.
Gerechtigkeit: Darauf achten, dass beide Perspektiven im Endergebnis reflektiert werden.

Analyse: Eine Person hat einen unangemessenen Kommentar gemacht, der respektlos wirkt. Ich möchte reagieren, ohne die Situation eskalieren zu lassen. Ich werde die drei Säulen der gerechten Selbstbehauptung anwenden:

Respekt: Den Kommentar sachlich ansprechen, ohne die Person anzugreifen.
Verantwortung: Klar erklären, warum solche Aussagen unangebracht sind.
Gerechtigkeit: Der Person die Möglichkeit geben, ihr Verhalten zu überdenken.

Verbal: „Entschuldigen Sie, ich empfinde Ihren Kommentar als unpassend. Ich würde es sehr schätzen, wenn wir respektvoll miteinander umgehen.“

Paraverbal: Ruhiger, bestimmter Ton mit Betonung auf „respektvoll“.

Nonverbal: Aufrechte Haltung, direkter Blickkontakt, offene und ruhige Körpersprache.

Verbal (Person): „Das war doch nur ein Scherz. Sie nehmen das zu ernst.“

Paraverbal (Person): Abwehrender Ton mit einer Spur Ironie.

Nonverbal (Person): Schulterzucken, leicht abgewandter Blick.

Analyse: Die Person versucht, ihren Kommentar zu rechtfertigen, wirkt aber defensiv. Ich werde:

Respekt: Ihre Rechtfertigung höflich annehmen, ohne sie zu verstärken.
Verantwortung: Weiterhin deutlich machen, warum Respekt wichtig ist.
Gerechtigkeit: Die Situation freundlich beenden, ohne die Person in Verlegenheit zu bringen.

Verbal: „Ich verstehe, dass Sie es als Scherz gemeint haben. Trotzdem können solche Kommentare leicht missverstanden werden. Ich möchte Sie bitten, zukünftig darauf zu achten.“

Paraverbal: Ruhiger, sachlicher Ton mit Betonung auf „missverstanden“ und „zukünftig darauf achten“.

Nonverbal: Offene Gesten, ein sanftes Nicken, entspannte Haltung.

Verbal (Person): „Entschuldigung, das wollte ich nicht. Ich werde darauf achten.“

Paraverbal (Person): Ruhiger, leicht verlegener Ton.

Nonverbal (Person): Entspannte Haltung, offener Blick, leichtes Nicken.

Analyse: Die Person hat die Rückmeldung akzeptiert und sich entschuldigt. Ich werde:

Respekt: Die Entschuldigung annehmen und positiv reagieren.
Verantwortung: Das Gespräch höflich abschließen.
Gerechtigkeit: Eine freundliche Atmosphäre bewahren.

Verbal: „Vielen Dank, dass Sie das verstehen. Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Tag.“

Paraverbal: Freundlicher, versöhnlicher Ton mit Betonung auf „angenehmen Tag“.

Nonverbal: Freundliches Lächeln, sanftes Nicken als höfliches Signal.

Analyse: Das Kind versucht, die Schlafenszeit zu umgehen, z. B. durch längeres Spielen. Ich möchte klar und respektvoll erklären, warum die Regel wichtig ist. Ich werde die drei Säulen der gerechten Selbstbehauptung anwenden:

Respekt: Die Wünsche und Gefühle des Kindes anerkennen.
Verantwortung: Die Regel ruhig und klar kommunizieren.
Gerechtigkeit: Eine Lösung finden, die die Bedürfnisse des Kindes berücksichtigt.

Verbal: „Ich sehe, dass du noch spielen möchtest, weil es dir Spaß macht. Aber es ist wichtig, dass du jetzt ins Bett gehst, damit du morgen fit und ausgeruht bist.“

Paraverbal: Ruhiger, freundlicher Ton mit Betonung auf „wichtig“ und „ausgeruht“.

Nonverbal: Hinknien auf Augenhöhe, entspannte Mimik, offene Gesten.

Verbal (Kind): „Aber ich bin noch gar nicht müde! Warum muss ich jetzt schlafen?“

Paraverbal (Kind): Fragender, leicht trotziger Ton.

Nonverbal (Kind): Verschlungen Arme, leicht gesenkte Augenbrauen, zeigt Frustration.

Analyse: Das Kind ist frustriert und sucht nach einer Erklärung. Ich werde:

Respekt: Die Gefühle des Kindes ernst nehmen und geduldig bleiben.
Verantwortung: Die Regel nochmals ruhig erklären.
Gerechtigkeit: Eine kleine Belohnung oder Alternative anbieten, die das Kind motiviert.

Verbal: „Ich verstehe, dass du dich noch nicht müde fühlst. Aber Schlaf ist wichtig, damit dein Körper und dein Gehirn sich erholen können. Wie wäre es, wenn wir noch eine kurze Geschichte lesen, bevor du einschläfst?“

Paraverbal: Beruhigender Ton mit Betonung auf „wichtig“ und „erholen“.

Nonverbal: Sanftes Lächeln, ausgestreckte Hand, um das Kind zu begleiten.

Verbal (Kind): „Okay, aber nur eine kurze Geschichte!“

Paraverbal (Kind): Leicht versöhnlicher Ton mit einem Hauch von Forderung.

Nonverbal (Kind): Entspannte Haltung, leichtes Lächeln, Hände auf den Knien.

Analyse: Das Kind akzeptiert die Regel, möchte aber ein kleines Zugeständnis. Ich werde:

Respekt: Seine Bereitschaft würdigen.
Verantwortung: Eine klare Grenze setzen und die Geschichte kurz halten.
Gerechtigkeit: Sicherstellen, dass das Kind sich wertgeschätzt fühlt.

Verbal: „Gut, wir lesen eine kurze Geschichte, und dann schläfst du, damit du morgen voller Energie bist. Danke, dass du so gut mitmachst!“

Paraverbal: Freundlicher, ermutigender Ton mit Betonung auf „voller Energie“ und „gut mitmachst“.

Nonverbal: Lächeln, sanfte Berührung auf der Schulter, um Nähe und Dankbarkeit zu zeigen.

Analyse: Mein Partner hat vergessen, mir bei einer wichtigen Aufgabe zu helfen, obwohl wir dies vereinbart hatten. Um meine Gefühle auszudrücken, ohne die Beziehung zu belasten, werde ich die drei Säulen der gerechten Selbstbehauptung anwenden:

Respekt: Ruhig und verständnisvoll bleiben, ohne Vorwürfe zu machen.
Verantwortung: Klar kommunizieren, wie mich die Situation beeinflusst hat.
Gerechtigkeit: Eine Lösung vorschlagen, die beide Perspektiven berücksichtigt.

Verbal: „Ich habe bemerkt, dass du mir heute nicht bei der Aufgabe geholfen hast, wie wir es vereinbart hatten. Das hat mich enttäuscht, weil ich mich auf dich verlassen wollte. Können wir darüber reden?“

Paraverbal: Ruhiger, sachlicher Tonfall mit Betonung auf „enttäuscht“ und „darüber reden“.

Nonverbal: Offene Körperhaltung, direkter Blickkontakt, sanftes Nicken.

Verbal (Partner): „Es tut mir leid, ich habe es komplett vergessen. Es war nicht meine Absicht, dich zu enttäuschen.“

Paraverbal (Partner): Entschuldigender Ton mit einer Mischung aus Reue und Erklärungsbereitschaft.

Nonverbal (Partner): Leichte Senkung des Kopfes, entspannte Schultern, signalisiert Verständnis.

Verbal: „Ich verstehe, dass du es nicht absichtlich vergessen hast, und ich danke dir für deine Entschuldigung. Für mich ist es wichtig, dass wir uns aufeinander verlassen können. Vielleicht können wir uns das nächste Mal gegenseitig daran erinnern, damit so etwas nicht passiert.“

Paraverbal: Freundlicher, versöhnlicher Ton mit Betonung auf „wichtig“ und „aufeinander verlassen“.

Nonverbal: Entspannte Haltung, sanftes Lächeln, leichte Handbewegung zur Unterstützung des Vorschlags.

Verbal (Partner): „Das klingt gut. Ich schätze, dass du mir das so ruhig gesagt hast. Ich werde nächstes Mal darauf achten.“

Paraverbal (Partner): Versöhnlicher Ton mit Betonung auf „schätze“ und „darauf achten“.

Nonverbal (Partner): Offene Haltung, Nicken, leichtes Lächeln, eventuell eine unterstützende Geste.

Verbal: „Vielen Dank, dass du das verstehst. Es bedeutet mir viel, dass wir so offen darüber reden können.“

Paraverbal: Positiver, wertschätzender Ton mit Betonung auf „viel“ und „offen“.

Nonverbal: Freundliches Lächeln, entspannte Körperhaltung, eventuell eine sanfte Berührung zur Stärkung der Nähe.

Analyse: Eine Person hat eine diskriminierende Bemerkung gemacht. Um dies anzusprechen, ohne die Situation zu eskalieren, werde ich die drei Säulen der gerechten Selbstbehauptung anwenden:

Respekt: Den Kommentar ruhig ansprechen und erklären, warum er unangebracht ist.
Verantwortung: Für meine Werte einstehen und verdeutlichen, dass ich diskriminierende Aussagen nicht toleriere.
Gerechtigkeit: Die andere Person zur Reflexion anregen, ohne sie zu beschämen.

Verbal: „Entschuldigen Sie, ich habe Ihre Bemerkung gehört und empfinde sie als unangebracht. Solche Aussagen können verletzend wirken und Vorurteile verstärken. Ich möchte Sie bitten, dies zu überdenken.“

Paraverbal: Ruhiger, bestimmter Ton mit Betonung auf „unangemessen“ und „überdenken“.

Nonverbal: Aufrechte Haltung, direkter Blickkontakt, offene Handgesten.

Verbal (Person): „Es war doch nur ein Scherz. Man kann ja heute gar nichts mehr sagen, ohne dass es jemand falsch versteht.“

Paraverbal (Person): Verteidigender Ton, leicht genervt.

Nonverbal (Person): Verschlossene Haltung, verschränkte Arme, abgewandter Blick.

Analyse: Die Person versucht, ihren Kommentar zu rechtfertigen. Ich werde die Diskussion sachlich halten, indem ich:

Respekt: Ihre Aussage zur Kenntnis nehme, ohne sie abzuwerten.
Verantwortung: Verdeutlichen, warum solche Aussagen problematisch sind.
Gerechtigkeit: Die Diskussion abschließen, ohne die Person persönlich anzugreifen.

Verbal: „Ich verstehe, dass Sie es nicht so gemeint haben. Trotzdem können solche Aussagen verletzend wirken und negative Auswirkungen haben. Ich bitte Sie, das in Zukunft zu berücksichtigen.“

Paraverbal: Ruhiger, verständnisvoller Ton mit Betonung auf „verletzend“ und „zukünftig“.

Nonverbal: Sanfte Mimik, offene Handgesten, aufrechte Körperhaltung.

Verbal (Person): „Okay, ich verstehe, was Sie meinen. Es tut mir leid, das wollte ich nicht.“

Paraverbal (Person): Versöhnlicher, leicht verlegener Ton.

Nonverbal (Person): Lockerere Haltung, Blickkontakt hergestellt, gelegentliches Nicken.

Analyse: Die Person zeigt Einsicht. Ich werde:

Respekt: Ihre Entschuldigung annehmen.
Verantwortung: Das Gespräch positiv abschließen.
Gerechtigkeit: Eine respektvolle und konstruktive Note hinterlassen.

Verbal: „Vielen Dank für Ihr Verständnis. Solche Gespräche helfen uns allen, besser miteinander umzugehen.“

Paraverbal: Positiver, respektvoller Ton mit Betonung auf „besser miteinander“.

Nonverbal: Freundliches Lächeln, entspannte Haltung, offene Gesten.

Analyse: Im Team ist ein Konflikt über die Aufgabenverteilung entstanden. Mein Ziel ist es, die Situation zu deeskalieren, die Perspektiven beider Seiten zu verstehen und eine gemeinsame Lösung zu finden. Dabei werde ich die drei Säulen der gerechten Selbstbehauptung anwenden:

Respekt: Beide Meinungen anhören und ihre Anliegen ernst nehmen.
Verantwortung: Den Fokus auf die Zusammenarbeit im Team legen.
Gerechtigkeit: Einen Vorschlag entwickeln, der für alle akzeptabel ist.

Verbal: „Ich sehe, dass es Unstimmigkeiten bei der Aufgabenverteilung gibt. Das ist verständlich, da wir alle unser Bestes geben. Ich schlage vor, dass wir die Situation besprechen, um eine Lösung zu finden, die für alle funktioniert.“

Paraverbal: Ruhiger, kooperativer Tonfall mit Betonung auf „besprechen“ und „für alle funktioniert“.

Nonverbal: Offene Gesten, direkter Blickkontakt zu beiden Teammitgliedern, entspannte Körperhaltung.

Verbal (Teammitglied A): „Ich mache immer mehr als die anderen und fühle mich überfordert.“

Paraverbal (Teammitglied A): Ärgerlicher Ton mit Betonung auf „immer mehr“ und „überfordert“.

Nonverbal (Teammitglied A): Verschlossene Haltung, verschränkte Arme, intensiver Blickkontakt.

Analyse: Das Teammitglied fühlt sich ungerecht behandelt und überlastet. Um darauf einzugehen, werde ich:

Respekt: Seine Gefühle anerkennen und Verständnis zeigen.
Verantwortung: Die Problematik der Aufgabenverteilung klar ansprechen.
Gerechtigkeit: Eine faire Lösung vorschlagen, die den Belastungen Rechnung trägt.

Verbal: „Vielen Dank, dass du das ansprichst. Es tut mir leid, dass du dich so fühlst. Lass uns gemeinsam die Aufgabenverteilung anschauen und sicherstellen, dass sie für alle fair ist. Ich würde auch gerne die Meinung der anderen hören.“

Paraverbal: Verständnisvoller, beruhigender Ton mit Betonung auf „fair“ und „gemeinsam“.

Nonverbal: Offene Handbewegung, Blickkontakt zu beiden Teammitgliedern, sanftes Nicken.

Verbal (Teammitglied B): „Ich wusste nicht, dass du dich so fühlst. Ich dachte, du möchtest mehr Verantwortung übernehmen.“

Paraverbal (Teammitglied B): Nachdenklicher Ton, weniger defensiv.

Nonverbal (Teammitglied B): Entspannte Körperhaltung, Arme locker, gelegentliches Nicken.

Analyse: Das andere Teammitglied zeigt Bereitschaft zur Klärung. Jetzt ist es wichtig, einen konkreten Lösungsansatz zu erarbeiten:

Respekt: Beide Perspektiven berücksichtigen.
Verantwortung: Einen Vorschlag zur Aufgabenverteilung machen.
Gerechtigkeit: Eine Vereinbarung treffen, die für beide Seiten tragbar ist.

Verbal: „Ich danke euch beiden, dass ihr eure Ansichten geteilt habt. Wir werden die Aufgaben neu aufteilen, sodass jeder seinen Teil übernimmt und keiner überfordert wird. Lasst uns dazu einen Plan erstellen.“

Paraverbal: Positiver, motivierender Ton mit Betonung auf „neu aufteilen“ und „Plan erstellen“.

Nonverbal: Offene Gesten, entspanntes Lächeln, Blickkontakt mit beiden Teammitgliedern.

Gerechte Selbstbehauptung für Mütter

Die Säulen der gerechten Selbstbehauptung für Mütter

Respekt

Verantwortung

Gerechtigkeit

Warum ist gerechte Selbstbehauptung für Mütter wichtig?

Respektvolle Beziehungen

Balance zwischen Rollen

Souveräne Kommunikation

Die drei Säulen in der Praxis: Respekt, Verantwortung und Gerechtigkeit

Praxisbeispiele

Respekt:

Verantwortung:

Gerechtigkeit:

Verbal, Paraverbal und Nonverbal: Kommunikation im Familien- und Berufsalltag

Verbal:

Paraverbal:

Nonverbal:

Praxisbeispiele

Dialoge: Gerechte Selbstbehauptung im Alltag für Mütter

Dialog am Arbeitsplatz

Dialog in der Familie

Dialog in einer Konfliktsituation

Dialog mit einer Freundin

Dialog in der Öffentlichkeit

Dialog mit einem Kind

Dialog in einer Beziehung

Dialog bei Diskriminierung

Dialog in einem Team

Kontakt